2-Tages-Wanderung Engelberg – Bannalp
Urs Zimmermann lud vom 12. auf den 13. August zu einer schönen 2-Tages-Tour in die Engelberger Alpen. Wanderleitung und Text: Urs Zimmermann. Fotos: Liselotte und Urs.
Da in den Tagen vor der Tour noch kurzfristig 3 Absagen erfolgten, war nur eine kleine Gruppe von 6 Personen auf dieser beeindruckenden Tour mit unterwegs. Die Anreise nach Engelberg verlief problemlos und das Wetter zeigte sich von seiner schönen aber auch eher warmen Seite.
Zuerst ging es mit der Seilbahn hoch zur wunderschön gelegenen Brunnihütte auf 1860 m ü. M.
Neben dem kleinen Badesee genoss die Gruppe einen Startkaffee und bewunderte auf festem Boden die schwindelfreien Berggänger im Klettersteig. Danach ging es über Stock und Stein, langsam, aber sicher und Meter für Meter aufwärts zur Rugghubelhütte. Nach kurzer Zeit hatte ein Teil der Gruppe sogar das Glück Steinadler zu sichten und später durften sich dann alle Teilnehmenden nicht nur an den Pfiffen, sondern auch am Beobachten von Murmeltieren erfreuen.
Blauer Eisenhut
Wegen der gegen Abend drohender Gewitterneigung ging es stets zügig vorwärts, so dass nach nur gut 3 Stunden Marschzeit die gemütliche Rugghubelhütte auf 2300 m ü. M. erreicht wurde. Entspannt erholten wir uns mit diversen Stärkungen auf der schönen Aussichts-Terrasse und der Zimmerbezug sowie die Dusche ließen auch nicht sehr lange auf sich warten.
Der schöne, aber auch warme Aufstieg zur Rugghubelhütte
Die Rugghubelhütte mit Blick auf den Titlis
Je näher der Abend, desto mehr Wolken am Himmel, doch vor dem zu erwartendem Gewitter erschien noch ein fast 50-köpfige Sekundar-Schulgruppe, welche dann auch für ordentlich Betrieb in der sonst beschaulichen SAC-Hütte sorgte. Während dem guten 4-Gang Nachtessen verschaffte sich Blitz und Donner sogar mehr Aufmerksamkeit als die sehr lebhafte Schulgruppe.
Unerwartet beruhigte sich das Gewitter und so lud dann noch ein schöner Sonnenuntergang zum Fotografieren ein. Beim unterhaltsamen Würfelspiel ließen die NFSH den Tag ausklingen und wer nach 22:00 nicht im Zimmer war durfte sich sogar am sternenklaren Himmel erfreuen.
Am Dienstag, Frühstück zwischen 7:00 – 8:00 Uhr mit pünktlichem Abmarsch Richtung rot Grätli. Der Aufstieg erfolgte langsam soweie angenehmen Temperaturen und neben Murmeltieren wurden nun auch schon die ersten Schneefelder gesichtet. Nach 11/2 Stunden war der Aufstieg in guter Marschzeit zum rot Grätli geschafft. Doch die noch immer vorhandenen Schneefelder auf der Abstiegsseite zum Bannalppass erforderten nun den Zusammenhalt und die gegenseitige Unterstützung auf dem teils unwegsamen Gelände.
Das Rotgrätli auf 2559 m ü. M
Der Abstieg von insgesamt 1000 Höhenmetern gestalte sich dann auch als recht anstrengend und anspruchsvoll. Aber dank dem guten Teamgeist wurde dieser nicht zu einer übermäßig herausfordernden Belastung. Beim Punkt „Ober Engelbergeregg“ auf 2353 m ü. M. war dann der Bannalppass in Sicht und somit Grund genug für eine erholsame Mittagsrast. Schneller als gedacht, aber mit etwas kraxeln verbunden wurde der Bannalppass erfolgreich erklommen. Der darauffolgende Abstieg mit direkter und heißer Sonnenbestrahlung, aber auch schöner Sicht zum Bannalpsee dürfte sämtlichen Teilnehmenden noch lange in „bester“ Erinnerung bleiben.
Blick Richtung Isenthal
Glücklich, zufrieden und geschafft wurde die Chrüzhütte oberhalb dem Bannalpsee erreicht. Mit einer wohlverdienten Stärkung ging es danach mit der Seilbahn talwärts nach Oberrickenbach. Das Postauto brachte uns mehr oder weniger sicher nach Wolfenschiessen und dann ging es mit dem Zug mit einigen ungewollten Verzögerungen, via Luzern und Zürich, heimwärts.
Der Bannalpsee
Nach einer wunderbaren Tour grüßt der Tourenleiter die einzigartigen Teilnehmenden sowie die daheim gebliebenen und den Tourenbericht lesenden Naturfreunde/innen herzlichst
Euer Wanderleiter Urs