Bellinzona – Monte Carasso
Auf dem „Giro del ponte Tibetano“ (Wanderleitung und Text: Urs Zimmermann, Fotos von Ursula, Andrea und Urs)
Aller guter Dinge sind drei, ganz nach diesem Motto begingen wird diese Tour, welche eigentlich am 3. März geplant war. Wegen schlechtem Wetter musste die Wanderung damals aber auf den 10. März verschoben werden, wo abermals schlechtes Wetter herrschte. Doch am letzten Samstag, den 23. März, konnten insgesamt 14 Wandersleute die Wanderung in Bellinzona gemeinsam begehen. Mit dabei unsere neue Co-Präsidentin Doris Ruckstuhl sowie 3 Gäste.
Aber es begann nicht alles wie gewünscht, denn in Arth-Goldau verpassten wir den Anschluss durch den Gotthard-Basis-Tunnel. Der langen Rede kurzer Sinn, wir schafften es doch zum Ausgangspunkt in Bellinzona, jedoch mit einer ½ Stunde Verspätung. Schade, dass man den Jubel der Gruppe, als der Zug aus dem Tunnel ins sonnige Tessin raste, hier nicht auditiv wiedergeben kann.
Entsprechend gut war die Stimmung beim Start im Ortsteil Carasso von Bellinzona.
Leicht bergwärts führte der Weg zur Talstation vom Funiva Monte Carasso Mornera:
Abmarsch und vorbei an blühenden Kamelien
…und die restlichen 12 Teilnehmenden begannen den steilen Aufstieg, welcher zum Glück aber nur 1 Stunde andauerte, dafür aber mehr oder weniger Schweiß treibend war.
Im Übrigen ist die Wanderung hervorragend beschildert, so dass man diese problemlos und ohne detailliertes Kartenlesen spontan begehen könnte.
Im Verlaufe des Aufstieges nahm die Bewölkung zu und im wunderschön restaurierten ehemaligen Bauern-Weiler Curzutt, wo einst 700 Personen lebten, begann es während der Mittagszeit tatsächlich etwas zu regnen.
Beim Aufbruch und Weitermarsch zur Kirche San Bernardo war die Sonne wieder zurück und je länger der Nachmittag dauerte desto besser wurden die Aussichten in die Tessiner Berge.
Auf und ab ging es durch den Kastanienwald, vorbei an Eidechsen, zwitschernden Vögeln, Bächen und verwunschenen Pfaden, wo Mann und Frau sich sogar noch etwas wünschen durften, unaufhaltsam zum Höhepunkt der Wanderung zur Ponte del Tibetano.
Die Ponte del Tibetano – Nervenkitzel und/oder Genuss
Nach der Hängebrücke warteten nur noch einige wenige Höhenmeter und danach ging es stetig abwärts. Insgesamt waren gute 700 Meter auf- und abwärts zurückzulegen. Die Distanz hierfür betrug 9 km für welche wir etwa 4 h Marschzeit benötigten. Wie beim Aufstieg gab es auch beim Abstieg zahlreiche Natursteintritte mit teilweise etwas steilen Stellen zu bewältigen.
Beim Abstieg gab es noch eine Passage mit Kirschblüten welche fast an die Bilder aus Japan mit dem verschneiten Berg Fuji erinnerten. Zurück im Ortsteil Carasso mussten die letzten Meter etwas zügig angegangen werden, dies, um mit dem Bus noch rechtzeitig die angestrebte Zugs-Verbindung nach Schaffhausen zu erreichen.
Zufrieden erreichte die Gruppe mit einer Verspätung von einer ½ Std. zur geplanten Rückkehr Schaffhausen, wo sich diese wie gewohnt in alle Himmelsrichtungen ausströmend auflöste.
Urs Zimmermann als Wanderleiter und Textverfasser bedankt sich bei allen Wander-Teilnehmenden, für die gemeinsam begangene, anspruchsvolle sowie erlebnisreiche und von toller Stimmung geprägte Wanderung.
Zu guter Letzt seien den Mitgliedern der NFSH schöne und besinnliche Ostertage gewünscht.
Herzlichst und mit naturverbundenen Grüßen – Urs.