Klöntalersee, Mittwoch 28. Juni 2023
Organisation: Peter Stüssi, Wanderleiter in Vertretung von Peter: Michael Schnetzer
Bilder: Vera Stüssi, Michael Schnetzer und Jürgen Duttlinger
Bericht: Jürgen Duttlinger
Eine fröhliche 34 köpfige Schar Wandersleute traf sich beim Bahnhof in Schaffhausen, um einen schönen Wandertag am Klöntalersee zu erleben. Mit der Bahn ging es zügig ins Glarnerland nach Glarus, wo ein extra Kurs vom Postauto bereits wartete, um uns direkt nach Klöntal “Plätz” zu fahren. Dort begann die Wanderung, immer dem östlichen Ufer entlang, auf einem etwas anspruchsvollem Weg, bis zur Staumauer. Dort hatten wir genügend Zeit die Wanderung in einem Restaurant ausklingen zu lassen. Wieder mit dem extra Postauto ging es dann zurück an den Bahnhof in Glarus, von wo uns die Bahn mit gut organisierten, streckenweise reservierten Plätzen, angenehm nach Schaffhausen brachte.
Ab Glarus brachte uns ein extra Postauto an den Klöntalersee, rechts im Bild der Chauffeur.
Ankunft bei Klöntal “Plätz” und Information durch Michael über den Tagesablauf.
Abmarsch an den südlichsten Zipfel des Sees, am Wegrand sahen wir bereits die ersten Blumen.
Der Weg war wunderschön zu gehen, aber wenn man die Aussicht geniessen wollte, musste man stehen bleiben, um nicht über einen Stein zu stolpern.
Eindrücklich war an den steilen Felswänden entlang zu gehen und die üppige Vegetation zu bewundern.
Michael hatte einen Platz ausgewählt, wo man schlecht oder recht einen Sitzplatz fand, um den mitgebrachten Picknick zu verspeisen. Der Platz war aber gut gewählt denn danach gab es keine Möglichkeit mehr für eine kurze Rast.
Von diesem Rastplatz hatten wir eine schöne Sicht über den See ans südlich – und ans nördliche Ende.
Weiter führte uns der Weg an diesem Wasserfall vorbei, das Wasser kommt den Tristliruus vom Näbelchäppler herunter.
Die schmalste Stelle des Weges führt über den Bärentitt. Einem Felsen von dem die Badenden, mit etwas Mut, etwa 10m tief in den See springen. Hier kämpften einst 1799 die Armeen von Suworov und Napoleon, es sollten mehre hundert Soldaten ums Leben gekommen sein. Der Weg heisst daher auch Suworov-Weg. Der legende nach, soll Suworovs Kriegskasse noch im Klöntalersee liegen, nur hat sie noch keiner gefunden.
Ausblick vom Bärentritt nach Norden und zurück auf den schmalen Weg. Wie mag der Weg 1799 ausgesehen haben?
Weiter ging es auf schmalem Pfad und manchmal, gottseidank, durch ausgetrocknete Bachbette, weit unter dem Bergmassiv des Glärnisch entlang.
Im klaren Wasser des See spiegeln sich die gegenüber liegenden Berge. Der Klöntalersee entstand ursprünglich durch einen Bergsturz und erinnert heute an einen norwegischen Fjord. Er ist einer der schönsten Bergseen in der Schweiz und zieht jährlich viele Gäste an.
Wir kamen auch an dem von der Natur geschaffenem Gessner Denkmal vorbei. Das Werk wurde 1788 von zwei Verehrern dem Zürcher Idyllendichter und Maler Salomon Gessner (1730 – 1788) gewidmet.
Inzwischen wurde der Weg breiter und wir hatten immer wieder schöne Ausblicke über den See.
Auf dem letzten Wegstück mussten die Füsse nicht mehr über Steine gehoben werden.
Nur noch ein kurzes Stück über den Staudamm und dann kann der Durst oder Hunger gestillt werden.
Angenehm war es in der Gartenwirtschaft die Wanderung ausklingen zu lassen.
Abmarsch zum Postauto, rechts oben im Bild das Vrenelisgärtli vom Glärnisch Massiv.
Ankunft mit dem Postauto in Glarus und beim warten auf den Zug, das Gesehene an diesem schönen Tag, Revue, passieren zu lassen.
Ich möchte mich bei Peter und Michael für die Organisation und Wanderleitung, eines so schönen Tages, im Namen aller Teilnehmenden ganz herzlich bedanken.
Freundlich Wandergrüsse
Jürgen