
Ritom-Cadagno-Ritom
Urs Zimmermann lud am Sonntag, 29. Juni zur 2-Seen Wanderung: Lago di Ritom – Lago di Cadagno – Lago di Ritom. Hier sein Bericht:
13 Personen unternahmen an diesem heißen Sonntag die Reise ins Tessin um die obengenannte Wanderung gemeinsam zu begehen. Mit dabei waren 8 Naturfreundinnen und 3 Naturfreunde sowie 2 Gäste. Eine Teilnehmende der Gäste kam, auf Empfehlung eines Mitgliedes und brachte ihrerseits noch eine interessierte Kollegin mit. Um es gleich vorwegzunehmen, den beiden Teilnehmerinnen hat die Wanderung mit der Gruppe so gut gefallen, dass sie sich noch am gleichen Tag für eine Mitgliedschaft bei den NFSH entschieden haben.




Nach der Ankunft bei der Bergstation auf 1793 m ü. M. ging es ca. 1km weit, hoch zur Staumauer vom Lago die Ritom auf eine Höhe von 1851m. Die Blumenliebhaber entdeckten immer wieder neue Bergblumen welche als begehrte Fotosujets dienten und in ihrer Schönheit in der freien Natur zum Bewundern und Staunen einluden. Bei der Staumauer erhaschte man erste Blicke vom schönen Val Piora und natürlich vom gleichnamigen See.




Traumhafte Ausblicke und immer wieder neue Blumenschätze überraschten die Wanderden stets aufs Neue. Nach rund einer guten Stunde Wegzeit nahte das Ende des Sees doch noch nicht das Etappenziel, die Capanna Cadagno wo das Mittagessen, bzw. Picknick wartete. Zuerst durfte noch ein kühlender Tunnel durchlaufen und ein kleiner Wasserfall bestaunt werden. Danach galt es weitere 100Hm zu überwinden um dann beim kleineren der beiden Seen, dem Lago di Cadagno, entlang zu wandern. Der Lago di Cadagno gilt als übrigens eine sehr seltene Art von einem Urmeer und wird darum seit Jahrzehnten wissenschaftlich erforscht.



Auf 1987 m ü- M. lud die Capanna Cadagno zum Picknick und Mittagessen ein. Die moderne und trotzdem gemütliche „Hütte“ beeindruckt durch einen freundlichen und schnellen Service und die leckeren, hausgemachten sowie preiswerten Angebote bleiben wohl den meisten Besuchern in bester Erinnerung.







Nach der Rast in der Capanna Cadagno ging es auf dem Rückweg wieder vorbei am Lago di Cadagno und abwärts nochmals zum Lago di Ritom, welcher nun auf der anderen Seite des Sees begangen wurde. Auf dieser Seite des Sees verführte ein kleiner Sandstrand zum Bad im recht kühlen See. Da aber niemand die Badehose dabei hatte und die Zeit für einen solchen Aufenthalt auch nicht gereicht hätte ging es gesellig weiter Richtung Bergstation Funicolare.


Abwärts – zum Sandstrand


Heimwärts – mit Talblick
Auf dem Weg zum Funicolare erfreuten des Öfteren nochmals Bergblumen die Wandernden. Bei der Bergstation konnte der steile Auf- und abstieg der zweitsteilsten Standseilbahn der Schweiz nochmals bewundert und fotografiert werden. Die maximale Steigung, bzw. Neigung beträgt übrigens 87.8% und erbaut wurde die Bahn 1921, zeitgleich mit dem gleichnamigen Wasserkraftwerk. Im Tal reichte die Zeit noch für einen Kaffee oder ein kühlendes Getränk und mit dem Postauto ging es nach Airolo und von dort mit dem Zug über die alte Gotthardroute heimwärts. Pünktlich um 20:43 Uhr erreichten die NFSH, nun mit zwei Neu-Mitgliedern, den Bahnhof von Schaffhausen. Danach löste sich die Gruppe, nach einem langen aber schönen und „bewegenden“ Tag, zufrieden und zügig in alle Himmelsrichtungen gehend auf.




Nach dieser schönen, sommerlichen und heißen Tour grüßt der Schreibende die geselligen und fröhlichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie sämtliche den Tourenbericht lesenden Naturfreunde/innen nochmals herzlichst. Die Bilder sind von Andrea Zimmermann – vielen Dank.
Euer Wanderleiter Urs