
Vollmondwanderung
Dienstag, 7. Oktober war wieder Vollmond angesagt und Urs Zimmermann liess es sich nicht nehmen, eine Wanderung dazu anzubieten. Hier sein Bericht und Fotos.
Pünktlich um 17:00 Uhr versammelten sich die Teilnehmenden in der Bahnhofshalle um mit dem Zug nach Trasadingen zu gelangen. Erste Spannung kam auf als auf den Handys der Zugsausfall für die geplante Fahrt signalisiert wurde, doch zum Glück war es nur eine Fehlermeldung. Die Gruppe von 17 Personen umfasste 12 Mitglieder von den NFSH sowie 5 Gäste.
Nach einer kurzen Information durch den Wanderleiter ging es bei schönem Wetter, aber mit ordentlicher Bewölkung, beim Bahnhof von Trasadingen um 17:45 Uhr gut gelaunt los, Richtung Wilchingerberg. Der Weg führte durch das schöne Weinbau-Dorf, dann bergwärts entlang den Reben bis zum Gut vom Wilchinger Bergwy. Kurz danach, bereits in leichter Dämmerung erschien in der Ferne der Säntis, prachtvoll in leichtes Abendrot gehüllt. Auch die Landschaft und die schönen Dörfer im Chläggi erstrahlten in schon fast meditativer Abendstimmung.




Unterhalb vom Bruderhof ging es weiter ostwärts Richtung Hallauerberg und genau auf diesem Streckenabschnitt zeigte sich der aufgehende Vollmond ein erstes Mal, aber auch die Limiten der Mobiltelefonkamera. Dafür gewährte der Blick Richtung Südwest ein weiteres Highlight mit Sicht auf die Berner-Alpen, inkl. Eiger und Jungfrau. Bei Übergang vom Wilchinger- zum Hallauerberg passierten wir das ehemalige Drehfunkfeuer VOR TRA, welches bis zur Abschaltung im Jahr 2020 jedem Langstreckenpilot ein Begriff war.




Via Rummelenhof gelangte die Gruppe nun zu den Reben im Hallauerberg. Beim Punkt 552 ging es talwärts Hallau zu und just in diesem Moment öffnete sich das zähe Wolkenband. Die nun freie Sicht auf den Oktober-Vollmond, auch Ernte- oder Jägermond genannt, begeisterte sämtliche „Mondgucker“ und animierte zu zahlreichen Fotos.




Es nahte die sogenannte Weinkapitale vom Klettgau, wie Hallau auch genannt wird, und beim dortigen Gasthaus Weinkrone empfing die NFSH unser Mitglied Sonja, welche für das leibliche Wohl der zufriedenen aber auch hungrigen und durstigen Wanderer besorgt war. Sonja verdient einen besonderen Dank, denn im Alleingang hat sie die Gaststube für die Natur- und Mondfreunde mit einladender Tischdekoration vorbereitet und der schöne Kachelofen spendete angenehme Wärme. Die feinen Mahlzeiten und Getränke ließen auch nicht lange auf sich warten und so genoss die Wanderrunde einen wahrlich schmackhaften Tagesabschluss. Oberhalb der Gaststube befindet sich übrigens das Schaffhauser Weinbaumuseum, welches aber aus zeitlichen Gründen nicht besucht werden konnte. Es wartete nämlich der ÖV, mit welchem die Naturfreunde angenehm und pünktlich nach Schaffhausen zurückkehrten. Die Gruppe löste sich am Bahnhof SH, wie immer in alle Himmelsrichtungen gehend, heimwärts oder weiterfahrend auf.
Nach einer geselligen, fröhlichen und schöner Abendwanderung grüßt der Wanderleiter die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, sowie sämtliche den Tourenbericht lesenden Naturfreunde/innen herzlichst
Euer Wanderleiter Urs
