Wanderwoche Val Poschiavo – Anfahrt und 1. Wandertag
Schon ist die Wanderwoche im Puschlav vorbei. Um es vorwegzunehmen: es war herrlich und das Wetter ließ nichts zu wünschen übrig.
Für die Gruppe 1 (rot) hat die Bilder Ernst Mäder gemacht und der Bericht Rosmarie Hornung – ganz herzlichen Dank! Für die Gruppe 2 (grün) kamen Bilder und Berichte von Elisabeth Gaechter, Silvana Müller und Urs Zimmermann – ebenfalls ganz herzlichen Dank!
Herzlichen Dank Antoinette, Barbara und Hansjörg für die aufwendigen Vorbereitungen, die sorgfältig ausgesuchten Wanderungen und die Betreuung vor Ort!!
Auf der abwechslungsreichen Bahnfahrt nach Le Prese wurden wir mit einem feinen Mittagessen, im Nostalgiewagen Gourmino, auf der Strecke Chur-Samedan überrascht.
Das Hotel Romantica in Le Prese
Familie Lardi führt das Hotel bereits in dritter Generation. Zuerst war es eine Schreinerei, dann kamen ein paar Gästezimmer dazu und später wurde umgebaut und stehts erweitert. Familie Lardi verbindet Tradition und Moderne, bietet gemütliche, komfortable Zimmer. Hier legt man Wert auf Qualität und regionale Küche. Wir wurden verwöhnt mit feinem Essen und perfektem, freundlichem Service.
Gruppe 1: Wanderung Poschiavo – Le Prese – Miralago – Brusio
Erwartungsvoll starteten wir zur ersten Wanderung. Der Weg führte über Wiesen, durch Wälder und immer wieder erfreuten wir uns über die Aussicht ins Val Poschiavo.
Wanderstart und Blick nach Le Prese
Nach der Mittagspause setzten wir die Wanderung am Lago di Poschiavo entlang fort nach Miralago.
Die Bahn brachte uns nach Brusio. Dort besichtigten wir die Steiniglus aus dem 17. Jahrhundert. Sie dienten als Kühlschränke und werden heute noch für die Lagerung von Wein und Käse benutzt.
Ebenso beeindruckend ist das Brusio-Viadukt. Die Rhätische Bahn überquert 46 Brücken, durchfährt 13 Tunnels und Galerien. Dieses beeindruckende, einzigartige Bauwerk gehört zum UNESCO Welterbe. Die erste Bahn fuhr im Juli 1910 von Trentino nach St. Moritz.
Ein paar Impressionen:
Wanderung Gruppe 2: Le Prese – Campascio
Nachdem sich auf der Hinreise durchs Engadin am Samstag mit feinen Schneeflocken bereits der Winter angekündigt hatte, meinte es der Sonntag gut mit den Schaffhauser Wanderern. Unter Barbara Herzogs kompetenter Leitung machte sich am ersten Ferientag in Le Prese Gruppe 2, d.h. die etwas Gemächlicheren, auf zur Wanderung entlang des Lago di Poschiavo.
Etwas abenteuerlich wurde es nach einiger Zeit auf der Bergseite, wo nachtdunkle Felsentunnels durchquert werden mussten.
Bei Miralago dann hiess es Abschiednehmen vom Wasser und einen recht steilen Waldweg hinauf zum Picknickplatz bewältigen. Das mitgebrachte Sandwich, der Schluck aus der Feldflasche mussten erst verdient werden. Schliesslich hatten es alle glücklich geschafft.
Die Gruppe grün auf der Brücke von Miralago
Oben zog ein einsames kleines Haus in gepflegtem Garten die Aufmerksamkeit auf sich. Wer da wohl zuhause war?
Welche Überraschung, als der Hausherr aus der Türe trat und einlud, für die Mittagsrast an den Tischen Platz zu nehmen.
Nach ausgedehnter Ruhepause verliess man nur ungern den hübschen Ort, aber die Wanderung führte ja noch weiter Richtung Brusio. Auf schmalen Weglein ging es zu merkwürdigen runden Häuschen aus aufgeschichteten Steinen, sogenannten Trullis. In einzelne konnte man gar hinabsteigen und einen Blick ins Dunkel werfen. Wie Wanderleiterin Barbara erklärte, hatten sie in früheren Zeiten als Kühlkeller für allerlei Vorräte gedient.
Eine weitere Sehenswürdigkeit erwartete die Wanderer beim mächtigen Viadukt, auf dem die Rhätische Bahn in einem Kreisel viele Höhenmeter überwindet. Da man sich dieses Erlebnis auch gönnen wollte, führte die Wanderung noch etwas weiter, Richtung Campascio.
Erwartungsvoll nahmen dort alle in den roten Bahnwagen Platz und konnten nun die Rundfahrt über den Viadukt samt toller Aussicht geniessen. Ganz bequem ging es auf der Schiene zurück nach Le Prese, wo man bereits am ersten Ferientag voll schöner Eindrücke direkt vor dem Hotel La Romantica, sozusagen auf dessen Privatbahnhof, anlangte.
Den Organisatoren nochmal ein herzliches Dankeschön!
Bericht und Fotos: Elisabeth Gaechter / Gruppenfoto: Barbara Herzog