Berlingen – Mannenbach – Arenenberg
Mittwoch, 17. November 2021. Wanderleitung: Elisabeth Gaechter. Fotos: Elisabeth und Vera. Bericht: Elisabeth. Teilnehmer/innen: 14, wovon 1 Gast.
Nicht immer läuft alles nach Plan: sozusagen in vorletzter Minute war bekannt geworden, dass die Strecke nach Stein am Rhein mit dem Bus zurückgelegt werden müsse, mit entsprechendem zeitlichen Mehraufwand natürlich. Da in diesen düsteren Novembertagen die Nacht schon bald nach dem Zvieri hereinbricht, war die vorgesehene Wanderung von Ermatingen nach Gottlieben in Frage gestellt. Zusammen mit Obmann Peter wurde darum ein neuer Plan ausgeheckt, der allgemein Anklang fand.
Nach rasanter Busfahrt bis Stein am Rhein ging es mit der SBB gemütlicher bis Berlingen.
Ein schmaler Wanderweg führte ab dort der Bahnlinie entlang Richtung Mannenbach.
Noch erfreuten letzte Bäume im bunten Herbstkleid das Auge und immer wieder konnte man einen Blick auf den still daliegenden Untersee werfen.
Am Wegrand hatten sich gar Künstler betätigt und das dortige Schilf zu kunstvollen Mustern gebunden. Zur Rechten genoss eine Herde weisser Schafe das üppige Grasangebot, zur Linken bestaunte ein einsames schwarzes Schaf die vorbeiziehende Wandergruppe.
Nicht allzu lange ging es und Mannenbach/Salenstein war erreicht. Jetzt kam die Herausforderung des Tages: ein recht steiler Aufstieg, der erst einmal zum Napoleondenkmal führte. In den umliegenden Gärten blühten die letzten Rosen des Sommers. Ob sie wohl immer noch dufteten?
Nach einem steilen Treppenaufstieg gelangte man in den Schlosspark und von da durch den Wald auf den Meisten unbekannten Wegschlaufen zu Napoleons Gartenhaus. Ein sexy Jüngling, bekleidet nur mit Feigenblatt, aber leider aus Stein, empfing dort die staunenden Wanderinnen. Ob es wohl Bachus sei, wurde gerätselt und natürlich das Handy für ein Foto gezückt.
Nach ein paar weiteren Schritten war es geschafft und dem Besuch im Bistro Louis Napoléon stand nichts mehr im Weg.
Während den meisten der Sinn nach Kaffee und Kuchen stand, verspürte Vera Appetit auf einen „kleinen“ Eiskaffee mit Sahnehaube. Kein Problem, sie leerte das Glas mühelos!
Vor dem Aufbruch Richtung Bahnstation konnte noch die zur Schlossanlage gehörende Kapelle besichtigt oder der Souvenirladen besucht werden. Vor allem letzterer lockte die weibliche Kundschaft an und mit etwas schwererer Tasche, dafür leichterem Portemonnaie machte sich die Wandergruppe – mit ungeplantem Umweg – schliesslich auf zum Bahnhof, von wo der Zug nun wieder direkt nach Schaffhausen fuhr.
Herzlichen Dank, Elisabeth für die schöne und interessante Wanderung. Danke auch an Dich und Vera für die vielen tollen Fotos und Deinen Bericht.