Rielasingen – Singen am Hohentwiel
Wanderleiterin: Elisabeth Gaechter. Teilnehmer/innen: 13 Personen, wovon 1 Gast.
Corona und streikenden Lokführern zum Trotz führte die Wanderung vom 11. August ins nahe Ausland. Von Stein am Rhein ging es mit dem Südbadenbus auf ländlicher Strecke via Hemishofen und Ramsen nach Rielasingen.
Nach Umrundung einiger Hausecken gelangte man dort bald zur Aach, dem eigentlichen Wanderstart.
Vorbei an Kunstwerken aller Art und begleitet von zahlreichen Velofahrern, bzw. hier natürlich Fahrradfahrern, ging es Richtung Singen.
Das Wasser der Aach, auf diesem Stück Radolfzeller Aach genannt, rauschte im Eiltempo vorbei. Niemand hätte beim aktuellen Hochwasser einen Sprung in die reissenden Fluten riskiert!
Am Wegrand machte eine Schwanenfamilie Siesta und auch eine Entenschar gönnte sich einen gemütlichen Mittagsschlaf.
Bald kam auch schon die stolze Burg Hohentwiel in Sicht. Einen Fussmarsch dort hinauf mochte man sich bei der Hitze allerdings nicht vorstellen.
Auf verwinkelten Pfaden schliesslich in Singen angelangt, ging es vorerst zur idyllisch gelegenen Musikinsel. Leider war niemand bereit, auf der dortigen Bühne ein Ständchen zu geben. Schon bald verlief der Wanderweg dann wieder entlang der Aach, die jetzt zur Hegauer Aach geworden war. Ihr Wasser stammt grösstenteils aus den Donauversickerungen zwischen Immendingen und Möhringen und entspringt dann im Aachtopf, einer 18 Meter tiefen unterirdischen Karsthöhle.
Auf mehr oder weniger schattigem Pfad, gesäumt von uralten Bäumen, hätte man die Flusswanderung beliebig verlängern können, aber die ungewohnte hochsommerliche Temperatur mahnte zur Vernunft. So überquerte man dann nach einer gemütlichen Rast die nächste Brücke und wanderte auf der gegenüberliegenden Seite des Flusses wieder Richtung Singen.
Inzwischen war natürlich längst der Wunsch nach einem kühlen Getränk oder einer Glace erwacht. Und welcher Glückstreffer: auf einem schattigen Platz lud ein italienisches Gartenrestaurant zur Einkehr.
Was gab es da für feine Sachen zu bestellen und auch zu kaufen! Angesichts all der Spezialitäten wähnte man sich tatsächlich fast im südlichen Nachbarland.
Frisch gestärkt ging es dann Richtung Bahnhof, wo die Wanderer – nach einem unvermeidlichen Blick ins neue Cano Center – in den Bus heim ins Vaterland, d.h. nach Stein am Rhein stiegen.
Ganz herzlichen Dank an Elisabeth Gaechter für die schöne Wanderung in unserem Nachbarland. Danke auch für den interessanten Bericht und an Vera für die schönen Fotos.