Weinwanderweg Süd, Ossingen
Leiterin: Elisabeth Gaechter. Fotos und Bericht: Elisabeth Gaechter. Teilnehmer: 22 Wanderinnen und Wanderer
Der Mittwoch, 5. Oktober 2022 war ein Altweibersommertag wie aus dem Bilderbuch – zwar ein etwas despektierlicher Ausdruck, aber was hätte besser gepasst zur Wanderung der Senioren Naturfreunde, einer Gruppe, die vor allem weiblich und den Teenagerjahren schon länger entwachsen ist.
Nach der Anfahrt mit Zug und Postauto durch eine nach dem trockenen Sommer nun wieder wunderbar grüne Landschaft war am Bahnhof Ossingen Wanderstart.
Auf die kleine Schleife des Weinwanderweges zu zwei in der Höhe gelegenen Weingütern wurde verzichtet, da die Rucksäcke leider nicht gross genug waren, um ein paar Weinflaschen mitzuschleppen.
Nachdem man die letzten Häuser zurückgelassen hatte, ging es vorbei an den ersten Rebbergen. Die Winzer hatten vorbildliche Arbeit geleistet, war doch kaum mehr eine Traube zu sehen.
Entlang von Maisfeldern führte der Weg alsbald Richtung Süden zu einem Waldstück, wo man auf kleine Seen, Überreste der ausgiebigen Niederschläge der letzten Tage, traf.
Und dann war auch schon der Weiler Hausen mit hübschen alten Bauernhäusern erreicht.
Einen Abstecher hinauf zum Kirchlein wollte sich niemand entgehen lassen.
Auf einem sonnigen Mäuerchen konnte man sich da etwas ausruhen und die Aussicht geniessen oder die wunderschön geschmückten Gräber des kleinen Friedhofs bewundern.
Noch schnell ein Schluck aus der Feldflasche und weiter ging es durch das Lattenbachtobel hinauf zum Schloss Wyden, das sich allerdings hinter hohen Bäumen versteckt hielt. Schade durfte man den dazugehörigen grossen Park nicht betreten und musste mit der Strasse Vorlieb nehmen.
Durch ein neues Quartier mit schmucken Einfamilienhäusern gelangte man schliesslich wieder in ländliches Gebiet. Zum Glück war der laut bellende Hund beim Bauernhof angebunden!
Auf den sich dahinter erstreckenden Weiden tummelten sich Reitpferde unterschiedlichster Rassen. Auch Kühe von Weiss bis Schwarz genossen das frische Gras und einige freuten sich sichtlich über die Abwechslung durch die vorbei marschierenden Senioren.
Noch einmal musste eine kleine Steigung überwunden werden, bevor es Richtung Bahnunterführung und damit zur letzten Wanderetappe ging.
Diese führte dann endlich auch wieder an Rebbergen, so wie es der Wanderweg verheissen hatte, vorbei. Und dann war das Ziel, die altehrwürdige Wirtschaft zum Thalacker, erreicht. Bei einem Glas Bier oder Sauser samt Nussgipfel konnte man sich von den Strapazen des Tages erholen und für die Heimreise via Marthalen stärken.
Ein herzliches Dankeschön an Elisabeth für die schöne Wanderung, die Fotos und den Bericht.